Frankreich holt das Triple

31. Januar, 2010; 20:50

Nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den olympischen Spielen in Peking und dem Sieg bei der WM in Kroatien holten sich die Franzosen auch den Europameistertitel. Wie schon bei der WM bezwang Frankreich Kroatien im Finale. Kroatien war kurz vor der Halbzeit mit 12:9 vorne, eine Energieleistung der Franzosen binnen 90 Sekunden brachte das 12:12 Unentschieden, im zweiten Abschnitt zog die Equipe Trikolore auf 18:13 davon und siegte letzendlich verdient mit 25:21.

Dritter wurde Island, das im kleinen Finale Polen bezwang.


Die Halbfinals

29. Januar, 2010; 0:23

Die Hauptrundengruppe I gewann Vize-Weltmeister Kroatien vor den überraschend starken Isländern, in Gruppe II hat Weltmeister und Olympiasieger Frankreich dank dem Sieg über Polen die Nase vorn. Frankreich wird von Spiel zu Spiel besser, Polen hat nach starkem Beginn gerade einen Hänger. Die Kroaten sind gut drauf, für eine Überraschung könnte Island sorgen. Titelverteidiger Dänemark schied nach der Niederlage gegen Kroatien aus.

Im Halbfinale trifft Frankreich auf Island und Kroatien auf Polen. Beide Spiele finden am Samstag in Wien statt, das Finale ist am Sonntag, ebenfalls in Wien.


Zum Abschluss ein Remis

29. Januar, 2010; 0:20

Die deutsche Handballnationalmannschaft hat leider im letzten Hauptrundenspiel keinen Sieg gegen Tschechien landen können, das Spiel endete mit einem 26:26 Unentschieden. Heiner Brand baute das Team auf etlichen Positionen um und ließ alle ran. Gensheimer hinterließ echt einen guten Eindruck und Kaufmann hatte eine ordentliche Trefferquote. Jogi Bitter kassierte meiner Meinung nach einige leichte Dinger, was soll´s – es war von Anfang an nicht so, dass wir zu den Topfavoriten zählten. Was bleibt ist dennoch der schlechteste Platz bei einer EM – es ist der 10. Naja, die Mannschaft muss sich entwickeln, nächstes Jahr die WM in Schweden (die hat´s noch schlechter erwischt) und in 2012 die EM in Serbien und die olympischen Spiele in London. Bis dahin haben sich die jungen hoffentlich eingespielt und dann geht auch wieder was.


Die Luft ist raus

26. Januar, 2010; 21:04

Deutschland verliert sein vorletztes EM-Spiel gegen Spanien nach einer schwachen Vorstellung klar und deutlich mit 20:25 (9:14). Die Abwehr ließ wie im gesamten Turnier zu viele einfache Tore zu, dazu immer wieder Fehler im Spielaufbau und viele verworfene Bälle im Angriff.


Innsbruck: DHB verliert gegen France

24. Januar, 2010; 22:22

Erstes Hauptrundenspiel gegen Weltmeister und Olympiasieger Frankreich in Innsbruck. Wir wieder live dabei. Deutschland startet nicht gut ins Spiel, die Franzosen führen. Dann kommen die Deutschen und gehen mit 6:4 in Führung. Aber wie im gesamten Turnier fehlt es uns einfach an Erfahrung, Ruhe und Coolness in den entscheidenden Situationen. Überhastete Würfe, fatale Fehlpässe und heute noch ein paar merkwürdige Schiedsrichterentscheidungen, die das Spiel nicht zu unseren Gunsten lenken. Sei´s drum, die Mannschaft hat wie in den vergangenen 3 Partien eine große kämpferische Leistung vollbracht und darauf kann man stolz sein. Mit 10:12 gehts in die Pause, dann passiert aber erstmal nichts mehr – zumindest für Deutschland. Die Franzosen erzielen Treffer um Treffer und ziehen auf 17:11 davon. Schaut nicht gut aus, aber wir haben das auch schon aufgeholt in diesem Turnier. Tatsache kommen wir ran – 20:22, dann Siebenmeter für Deutschland. Toto Jansen, der bislang 11 von 11 Siebenmetern verwandelt hat, scheitert am Pfosten. Gegenzug, Offensivfoul der Franzosen, aber Mimi Kraus passt den Ball überhastet ins Aus. Noch je zwei Treffer auf beiden Seiten und das Spiel geht mit 22:24 verloren.

Schade. Sieht man sich die 4 Spiele mal genauer an, so hätte mit etwas mehr Glück, Cleverness und Erfahrung mehr drin sein können.

Gegen Polen die Phase in Überzahl kurz vor der Pause als wir 3 Treffer kassieren und letztendlich mit 2 Toren Unterschied verlieren.

Gegen Slowenien, als wir erst in der 9ten Minute das erste Tor machen, zwischenzeitlich mit 7 Toren in Rückstand sind, aber dann immerhin noch ein Remis rausholen.

Gegen Schweden haben wir knapp mit einem Tor gewonnen.

Gegen Frankreich war das Glück nicht auf unserer Seite. Ich glaube es waren 8 oder 9 Siebenmeter für Frankreich, nur 3 für uns. 3x haben uns die Schiris ein Tor abgepfiffen, aber anstatt Siebenmeter immer nur auf Freiwurf entschieden. Dazu der vergebene Siebenmeter von Toto, der uns auf ein Tor hingebracht hätte, oder der Fehlpass kurz darauf von Mimi Kraus, der uns ebenfalls auf 21:22 ranbringen hätte können.

Aber man muss auch sagen, dass z.B. Kaufmann viel zu viele Fehlwürfe und -pässe hatte. Bitter zwar zeitweise stark aber nicht konstant genug gehalten hat. Mimi Kraus angeschlagen und nicht in Topform war. Ebenso Glandorf, der zwischen Genie und Wahnsinn pendelte. Dazu musste sich Deutschland jedes Tor hart erarbeiten, ließ aber selbst zu viele einfache Tore zu. Da fehlt einfach Erfahrung und Cleverness. Aber der Kampfgeist der deutschen Mannschaft bei diesem Turnier ist echt super!


Oleg Velyky ist tot

23. Januar, 2010; 20:11

Ein Schock für Deutschlands Handballnation. Oleg Velyky ist gestorben. Er litt seit 2003 an Hautkrebs. Die Reise nach Innsbruck und das erste Hauptrundenspiel gegen Frankreich ist somit nur noch Nebensache und macht eigentlich keinen Spaß mehr. Oleg wurde nur 32 Jahre alt, hinterlässt eine Frau und einen 6 Jahre alten Sohn.


Sieg gegen Schweden – Sonntag Innsbruck

23. Januar, 2010; 1:11

Deutschland gegen Schweden.

Der Weltmeister von 2007 gegen den Rekordeuropameister.

Der Sieger kommt in die Hauptrunde. Deutschland dann mit 1:3 Punkten, Schweden aufgrund der beiden Niederlagen gegen die bereits qualifizierten Polen und Slowenen mit 0:4 Punkten. Für beide Teams suboptimale Voraussetzungen.

Deutschland von Beginn an da. Hui. Das erste mal bei diesem Turnier. Deutschland immer vorne, Schweden übernimmt aber bei 9:8 erstmals die Führung. Beide Abwehrreihen sind offen. Es wird wohl ein Spiel mit vielen Toren. Bitter hält fast nix. Heinvetter kommt. Er hält besser. Halbzeitführung für Deutschland 21:18. Ein Unentschieden reicht.

Der Start in die zweite Halbzeit ist nicht gut. Schweden trifft ab und zu, Deutschland fast gar nicht. Kaufmann mit Fehlwürfen am laufenden Band. Ein enges Ding, Roggisch muss in der 53. Minute nach seiner dritten 2-Minuten-Strafe mit Rot runter. Deutschland fängt sich zum Schluss Gott sei Dank, siegt dann einem starken Heinevetter im Tor letztendlich mit 30:29 und zieht in die Hauptrunde ein.

Gegner am Sonntag ist Weltmeister und Olympiasieger Frankreich. Dickes Ding. Am Dienstag folgt Spanien, zum Abschluss Tschechien, die sich im direkten Duell gegen Ungarn durchgesetzt haben. 1:3 Punkte – Halbfinale fast unmöglich.

Sonntag 16:30 Uhr gegen Frankreich, danach Slowenien – Tschechien (18:30 Uhr), zum Abschluss um 20:30 Uhr Spanien gegen Polen. Karten sind bestellt, hoffentlich hauen uns die Franzmänner nicht die Hütte voll. Aber Frankreich kommt nicht rein ins Turnier. Unentschieden gegen Ungarn, Sieg mit einem Tor Vorsprung gegen Tschechien und ein Remis gegen Spanien. Lassen wir uns überraschen, aber für einen Sieg muss schon alles passen. Egal – Hauptsache dabei.


Großer Kampfgeist gegen Slowenien

21. Januar, 2010; 20:51

Mittwoch, 20.01.2010 – Handball EM in Österreich

3 Dießner auf dem Weg nach Innsbruck zum 2ten Vorrundenspiel der deutschen Handball-Nationalmannschaft. Keine Tickets, aber Hoffnung auf selbige. Nach knapp 2 Stunden Fahrt tatsächlich – es gibt noch Karten. 50 Euro das Stück, nicht gerade billig. Egal.

Das Spiel beginnt. Also nicht wirklich, denn die Slowenen führen nach 2:28 Minuten mit 3:0. Bis zu unserem ersten Tor dauerts fast 10 Minuten – es scheint ein bitterer Ausflug zu werden. Die Abwehr nicht gut, viel zu viele einfache Tore für Slowenien und vorne geht mal gar nix. Mimi Kraus nicht gut – Haaß rein, der machts besser. Deutschland immer in Rückstand – bis zu 7 Tore. Irr.

Halbzeit. 11:16. Ob da noch was geht?

Die zweite Hälfte beginnt ganz gut, dann wieder die Rückschläge. Wir kommen einfach nicht ran. Meist 5 Tore Rückstand. Dann kommen wir Stückchen für Stückchen ran. 5 Minuten vor Schluss auf 2 Tore. Bitter rastet aus – Siebemeter für Slowenien. Er hält und damit Deutschland im Spiel. Eine Minute vor dem Ende 34:34 Ausgleich. Deutschland im Ballbesitz, immer wieder Foulspiele der Slowenen. Zeitspiel. Glandorf muss bei 59:56 Minuten werfen. Trifft nicht. Unentschieden. Immerhin.

Die Stimmung war zwischenzeitlich sehr sehr gedrückt, aber zum Schluss hin einfach nur geil.

Das zweite Spiel gewinnen die Polen gegen Schweden. Heimfahrt. Ankunft in Dießen um 23:45.

Freitag muss mindestens ein Unentschieden gegen die Schweden her, um als Gruppendritter in die Hauptrunde einzuziehen. Aber nur mit einem Punkt – Halbfinale fast unmöglich. Gegner: Spanien, Frankreich und wohl Ungarn.


Auftaktpleite gegen Polen

19. Januar, 2010; 22:56

Heute startete die Handball-EM in Österreich!

Die deutsche Mannschaft spielt in der Vorrunde in der wohl stärksten Gruppe mit Polen, Slowenien und Schweden. Im ersten Spiel wartete der WM-Dritte Polen als Gegner auf das Team von Trainer Heiner Brand. Die erfolgreiche Mannschaft musste im letzten Jahr stark verändert werden, einige Spieler hörten auf (z.B. Kehrmann), einige fehlen verletzt (z.B. Pascal Hens). Deutschland gehört bei dieser EM nicht zu den Favoriten, aber der Einzug in die Hauptrunde sollte das Ziel sein.

Polen ist eine gewachsene Mannschaft mit vielen Bundesligaspielern in seinen Reihen. Anfangs standen beide Defensivreihen gut, Jogi Bitter hielt klasse, vorne ging zu wenig. Bis kurz vor der Pause stand es 8:8, Polen zog in Unterzahl auf 10:8 davon und erhöhte vor der Pause sogar noch auf 12:8. Ein schweres Erbe für die zweite Hälfte.

Auch hier war Polen anfangs die bessere Mannschaft, Deutschland hielt aber tapfer dagegen, der Vorsprung der Polen wuchs zwischenzeitlich aber auf 6 Tore an. Diese fühlen sich dann wohl schon zu siegessicher, denn Deutschland kam näher und näher – bis auf 2 Tore heran. Polen fing sich dann aber wieder und in den letzten 6 Minuten schlossen sie fast jeden Angriff mit einem Tor ab, sodass es am Ende 25:27 stand.

Ein gutes Omen, denn 2007 bei der WM im eigenen Land war exakt dies das Ergebnis des ersten Spiels – auch gegen Polen. 2 Wochen später besiegte man Polen im Endspiel und wurde Weltmeister.

Im zweiten Gruppenspiel verloren die favorisierten Schweden mit 25:27 gegen Slowenien, die eigentlich über die gesamte Spielzeit hinten lagen.

Morgen gehts um 18:30 Uhr gegen Slowenien, da sollte dann ein Sieg für die Mannen von Heiner Brand folgen, sonst wird´s eng.

Der Schwaze und ich werden live in Innsbruck sein. Hoffentlich ergattern wir noch Karten.