Bayern vs. Dortmund – ein Drehbuch nach Maß oder #miasannett

27. April, 2017; 14:28

Und wieder einmal hat der großartige FC Bayern enorme Sozialkompetenz bewiesen und dem zuletzt durch außersportliche Dinge arg gebeutelten BVB aus Dortmund ein emotionales Erfolgserlebnis gegönnt.

Schon vor dem Anpfiff ermöglichte der FC Bayern in Form des Busfahrers überhaupt das Stattfinden des Spiel, als dieser die Bustüre des schwarz-gelben Busses öffnete. Lt. Drehbuch musste Bayern dem BVB die erste Großchance überlassen, also gaben sie sich im Spiel von Beginn an große Mühe dem BVB entsprechend unter die Arme zu greifen. Lahm ließ Guerreiro mehr als den benötigten Platz und in der Mitte ließ man Aubameyang gewähren, er konnte (durfte?) das frühe Geschenk leider nicht verwerten. Also musste Martinéz nachhelfen, in dem er einen feinen Pass in den Lauf von Guerreiro spielte, Ulreich war wohl noch nicht informiert und lenkte den Ball an den Pfosten, wo Lahm sich wiederrum alle Mühe gab dem heraneilenden Reus bei seinem Abstauber nicht im Wege zu stehen. Um aber den BVB nicht nur einfach so durch „unglückliche“ Gegentore gewinnen zu lassen, musste natürlich die Dramaturgie des Spiels verändert werden. Dazu gehört als Klassiker natürlich dazu, dass Martinéz erst seinen Fehler wieder gut macht, nur um kurz darauf den Ball nur an den Pfosten zu köpfen. Um dem ganzen die Kröne aufzusetzen muss natürlich der Ex-BVB´ler Hummels noch einnetzen. Gesagt, getan. Was fehlt noch? Ach ja, der allgemein hin als „bester Neuner der Welt“ bezeichnete Lewandowski muss natürlich den Chancentod geben, was sein Stuntdouble (Double, lustig 😉 ) vorzüglich umsetzte. Und auch Robben, der so gerne gegen Dortmund trifft, soll seine berühmten Schlenzer nicht allzu genau platzieren, diesmal gerne immer so haarscharf am Pfosten vorbei wäre klasse. Was soll ich sagen, keiner setzt solche Vorgaben präziser um als unser Mr. Wembley. Aber was braucht so ein Spiel noch? Einen Helden! Einen Wendepunkt! Und was Thiago, Lewandowski und Robben in der 63. Minute auf die Fussballbühne gezaubert haben hätte durchaus einen Oscar für die besten Nebenrollen verdient gehabt, aber -ganz ehrlich- die Rolle von Sven „Manni“ Bender konnte keiner dieser 3 toppen. Eine sensationelle Leistung wie er Robbens Schuss mit der Fußspitze an den Pfosten lenkte, von dort aus der Ball die Latte streichelte. Lt. Drehbuch sollte er den Ball nur klären, aber er improvisierte und machte die Szene mit seiner Rettungstat an den Pfosten noch heroischer. Chapeau Herr Bender! Die Bayern waren aber immer noch vorne, also war es an der Zeit dem Spiel die entscheidende Wendung zu verpassen. Alaba hält brav den Abstand zu Dembele und alle anderen geben sich große Mühe Aubameyang am langen Pfosten genügend Freiraum zu geben. 2:2. Wie geht’s weiter? Die Regisseure waren sich anfangs nicht ganz einig, ob Dortmund erst gegen Ende des Spiels den Siegtreffer machen sollte, oder ob Dortmund das Spiel mit einem Doppelschlag dreht und dann heldenhalft den Vorsprung verteidigt. Man entschied sich für die zweite Variante. Das folgende Szenario wird natürlich durch unseren scheidenden Kapitän eröffnet. Wer die Szene genau beobachtet hat, sieht ganz klar wie schwer sich Lahm anfangs tat eine schlampige Ballannahme nachzustellen. Beinahe hätte er seine Rolle verlassen, aber auch hier improvisierte er hervorragend, denn der allgemein als „der nicht zu verteidigende Lahm-Kreisel“ leitete verlorenerweise den Gegenangriff ein, leider vertändelte Reus den Ball in der Mitte leichtfertig, aber Dembele bekam noch eine weitere Chance, die ihm Alaba mit seinem freundlichen Öffnen der Schussbahn zusätzlich erleichterte. Der flinke beidfüssige Dribbler setzte diese Vorgabe hervorragend um, die Einbindung der Latte gab dem Schuss die besondere Note. Die gespielte Verzweiflung der Bayern musste dann noch mit einer irrwitzigen Aktion unterlegt werden, also schlug Thiago einen Freistoss in aussichtsreicher Position nicht aufs Tor, sondern am –auch gut gespielt- verdutzten Lahm ins Seitenaus. Der finale Akt samt verlängerter Nachspielzeit –übrigens ein wunderbar gespielter Verwunderungs-Gesichtsausdruck von Tuchel als er die „fünf“ an der Anzeigetafel sah (Weltklasse!)- und aufopferungsvoller schwarz-gelber Abwehrarbeit, gepaart mit wiederum exzellent verpasster Einschussmöglichkeiten der Bayern, endete in einem schwarz-gelben Jubelmeer und besonders geknickt gespielter rot-weißer Enttäuschung. Der ein oder andere Bayernspieler hätte nach dem Abpfiff seine Rolle noch etwas glaubwürdiger weiter spielen können, einzig Arjen Robben nahm man die gespielte Enttäuschung so richtig ab, aber ich glaube der war schon richtig sauer als ihm am Dienstag das Drehbuch in die Hand gedrückt wurde.

Neben dem nachösterlichen Geschenk für die Ruhrpottler hat das „Scheitern“ noch einen kleinen netten Nebeneffekt. Die Plünderung des Festgeldkontos kann angesichts der verpassten Ziele in den Pokalwettbewerben nun viel besser nach außen verkauft werden.

Also … wieder mal alles richtig gemacht lieber FC Bayern.
Oder einfach nur … Hashtag „miasannett“

#miasannett


#RMAFCB – eine komplexe Geschichte

19. April, 2017; 22:25

Gesamtergebnis 6:3. Hört sich erstmal klar und deutlich an. Aber war es das auch und weshalb ziehen die Königlichen aus Madrid und nicht die Ancelotti-Kicker ins Halbfinale ein? War es Glück? War es Pech? Oder war der Schiedsrichter schuld? Oder am Ende gar wir selbst? Ich sage es ist eine Mischung aus allem. Vielleicht sogar jeweils ein Drittel, wenn man den Schiedsricher auf Glück und Pech aufteilt.

Um das Fazit gleich mal vorweg zu nehmen: Unterm Strich geht das schon in Ordnung. Aber arbeiten wir die 210 Minuten mal der Reihe nach auf und sehen wo es Glück/Pech, eigenes Unvermögen, ein besserer Gegner oder andere Mächte waren die letztendlich den Ausschlag zu Gunsten von Real gegeben haben.

Hinspiel in München. Endergebnis #FCBRMA 1:2
Bayern kommt ohne den verletzten Mats Hummels und ohne den Toptorjäger Robert Lewandowski (doppeltes Pech) sehr gut in das Spiel und geht durch Vidal verdient mit 1:0 in Führung. Mit einem Tick mehr Entschlossenheit hätte man die Führung auch ausbauen können. Neuer hält einen seltsamen Kopfball sehr gut, ansonsten ist das 1:0 hochverdient. Kurz vor der Pause zeigt Rizzoli nach einem vermeintlichen Handspiel auf den Elfmeterpunkt. Es wird schnell klar, dass es die Brust und nicht die Hand war (Glück für uns). Vidal donnert den Elfer voller Adrenalin im Uli Hoeness Style über den Kasten. Hier dachte ich noch „naja, war keiner, möchte man wirklich so weiterkommen?“ Nach dem Rückspiel habe ich eine etwas andere Sichtweise. Diese Fehlentscheidung hätte ich im Nachhinein schon gerne mitgenommen, wenn ich da schon gewusst hätte, was uns im Rückspiel von den Unparteiischen noch erwartet.
Leider kostete uns dieser Fehlschuss (übrigens kein Vorwurf an Vidal) nicht nur eine komfortable 2-Tore-Führung, sondern das komplette Spiel. Alonso kurz nach der Pause mit einem ungeschickten Foul im Mittelfeld, Bayern verteidigt nicht aggressiv genug gegen den Ball und Ronaldo macht fast aus dem Nichts das 1:1. Martinéz begeht binnen 5 Minuten zwei gelbwürdige Fouls und wir müssen 30 Minuten zu Zehnt gegen Real ran. Muss Rizzoli so entscheiden? Zweimal gelb? – ja. Zu hart? – vielleicht. Dumm? – auf jeden Fall! (vielleicht etwas Pech für uns, wenn der Referee ihn noch ein letztes Mal ermahnt, aber anders als Kassai im Rückspiel versucht Rizzoli seinen hier ja folgenlosen Fehler doch irgendwie wieder gut zu machen). Und leider leider konnten wir in den letzten 30 Minuten nicht annähernd die Leistung abrufen, die es in so einem Spiel, noch dazu in Unterzahl, braucht um nicht unter zu gehen. Ohne einen megastarken Neuer und ohne die lasche Chancenauswertung der Madrilenen (Glück) hätten wir uns die Reise zum Rückspiel schon sparen können. Einfachste Dinge, selbst von erfahrenen Spielern, klappten nicht und die Eingewechselten (alle drei!) waren gerade defensiv einfach nicht anwesend (eigenes Unvermögen).

Fazit: Stark begonnen, Geschenk nicht angenommen, in der zweiten Hälfte komplett aus dem Tritt gekommen und am Ende mit Glück nur 1:2 verloren.

Rückspiel in Madrid. Zwischenergebnis #RMAFCB 1:2 n. 90 min.
Bayern kommt wieder gut ins Spiel – Doppelchance Thiago/Robben (bissi Pech, mehr eigenes Unvermögen), leider holt sich Vidal schon nach 5 Minuten eine mehr als berechtigte Gelbe ab. Ab Minute 15 wird das Spiel der Bayern etwas unsauber und Real kommt immer stärker ins Spiel. Unsere beiden „Halb-Invaliden-IV“, die 120 Minuten ein sehr aufopferungsvolles Spiel abgeliefert haben (meine Hochachtung! – übrigens Pech, dass beide IV angeschlagen sind, aber bei Real fehlten auch Pepe und Varane) und Manu „the Wall“ Neuer verhindern bis zur Pause einen Rückstand, der unterm Strich auch verdient gewesen wäre (Glück).
Nach der Pause verpasst Robben erst die frühe Führung (bissi Pech, bissi „eigene Schuld„), zieht dann aber mit Tempo in den Strafraum rein, Casemiro bringt ihn zu Fall – Elfer! (sicherlich keine Fehlentscheidung, aber sowas wurde auch schon mal nicht gepfiffen). Lewandowski macht es besser als Vidal im Hinspiel (immer noch kein Vorwurf) und netzt zum 1:0 ein. Der bereits verwarnte Casemiro bleibt auf dem Platz (bissi Pech, kann man aber auch Fingerspitzengefühl nennen). Ebenso wie übrigens Vidal, der nach seiner gelben Karte aus Minute fünf Anfang der zweiten Hälfte (47.) noch ein Foul (witzigerweise an Casemiro) begeht, dass man ggf. auch mit einer Karte ahnden könnte (vielleicht Glück, aber siehe Casemiro unter Fingerspitzengefühl abzulegen), wenn er noch nicht verwarnt gewesen wäre. Rizzoli hätte wohl Vidal und Casemiro runtergestellt. Leider wird es ab da immer wilder mit Kassai und seinen Konsorten. Erst wird Lewandowski zentral 25 Meter vor dem Tor zurück gepfiffen – knapp kein Abseits (Pech), dann legt Müller auf Lewandowski, der knapp im Abseits steht und Ramos klärt den Ball ins eigene Tor – 2:1 für Bayern (Glück). Casemiro knallt Robben gegens Knie – Foul, aber wieder keine Gelbe (Pech), die dann gelb-rot bedeutet hätte. Kurz darauf grätscht Vidal mit vollem Einsatz, spielt ganz ganz viel Ball und nur sehr sehr wenig Fuss und muss zu Unrecht mit gelb-rot vom Platz (sehr viel Pech). Danach kommt der Italiener in Ancelotti durch, er wechselt mit -dem nicht angeschlagenen- Lewandowski unseren Topstürmer und Angstspieler von Real aus und bringt dafür, um in Unterzahl die Defensive zu stärken, Jo Kimmich. Ein verständlicher Move, der aber gleichzeitig dem Rest des Teams signalisiert „Jungs, es sind noch 30 Minuten, die müssen wir gegen Ronaldo und Co. noch überstehen, dann gibts Elferschiessen und da kommen wir schon irgendwie durch“. Es bedeutet aber auch, dass die Chance ein eigenes Tor zu erzielen auf „gleich Null“ gesunken ist. Wer soll denn ein Tor schiessen? Müller? Der in dieser Saison meist eine billige Kopie des unberechenbaren Zwischenraumschleichers und Torgaranten Thomas Müller war, der sich so gar nicht auf der klassischen Neun wohlfühlt, wenn er mit dem Rücken zum Tor Bälle behaupten muss, noch dazu gegen Ramos. Hmmm. Müller braucht Freiheiten, er muss in Räume abtauchen können, sich seinen Gegenspielern entziehen können, um an ganz anderer Stelle unerwartet und unentdeckt wieder auftauchen zu können, um dann seine schlacksigen Haxen oder ein sonstiges Körperteil zur Vollendung kurioser Tore hinzuhalten. Zwischen der 71. und 77. Minute verlassen Ribéry (wirkte nicht mehr ganz so frisch) und Alonso (gelb vorbelastet) den Platz, dafür kommen Müller und Costa, Ronaldo macht das 1:1 und Lewandowski das 2:1. Ganz schön Betrieb in einer packenden Partie. Draußen sitzen noch Kimmich (kommt in der 88. für Lewandowski), Bernat, Rafinha (der giftige von allen! Kann in solchen Spielen helfen) und Coman. Sorry, aber was Costa in den beiden Spielen an defensiver Unlust auf den Platz gebracht hat. Puuuh, da frage ich mich schon was der noch so vor hat in seinem Leben? Ab nach China? Für die normale Bundesliga genügt sein Antritt, seine Schnelligkeit und ab und an mal einen Laser aus 30 Meter abzufeuern, aber in der Championsleague defensiv so rein gar nicht mitmachen zu wollen ist mehr als grenzwertig. Leider muss ich auch sagen, dass Alaba den Vergleich mit Marcello deutlich verloren hat. Der Wuschel läuft 120 Minuten rauf und runter und kann obendrein noch flanken, das muss unser Jim Knopf noch lernen. Leider haben wir es auch nicht geschafft an unsere Leistungsgrenze zu gehen. Alonso (ungewohnt viele Fehlpässe) und Thiago (leider nicht so genial wie in der Bundesliga) unter ihren Möglichkeiten. Robben wurde gut in Schach gehalten und Ribéry war in beiden Spielen viel unterwegs, aber auch jeweils nach ca. 70 Minuten runter (alles zusammen genommen leider zweimal nicht unser bestes Spiel gezeigt). Ohne mir anmaßen zu wollen es besser als Ancelotti zu wissen (sicher nicht!), aber es wäre evtl. eine Idee gewesen nach dem 2:1 volles Risiko zu gehen, sprich Vidal runter (Alonso auch mit gelb vorbelastet, aber nicht ganz so ungestüm), dafür Thiago nach hinten ziehen und mit Müller auf der 10 voll auf das dritte Tor zu gehen (Alternativ: Vidal +Alonso runter, Thiago nach hinten, Rafinha auf rechts, Lahm neben Thiago und Müller auf die Zehn). Auch im Hinblick auf nochmal 30 Minuten in der Verlängerung mit zwei hinkenden (aber -ich wiederhole mich da gerne- super kämpfenden) Innenverteidigern. Tja. Hätte, hätte Mofakette … wer weiß schon was dann passiert wäre.

Zurück zum Spiel. Endergebnis #RMAFCB 4:2 n.V.
Ronaldo macht in der 104. -ganz kurz vor der Pause- aus extremer Abseitsposition das 2:2 (mega Pech), was Carlos Plan (keins kassieren und im Elferratzen weiterkommen) komplett über den Haufen wirft. Nach dem erneuten Seitenwechsel macht wieder Ronaldo in der 109. -mit seinem fünften Tor in zwei Spielen- auf Vorlage des starken Marcello (durch 4-5 Bayern hindurch – nicht gut!) das 3:2 für Real – wieder Abseits, wenn auch deutlich knapper als beim 2:2, aber eben Abseits (wieder Pech). Den zehn tapfer kämpfenden Bayern gehen jetzt Glaube und Kräfte zusehends verloren. Kimmich bedient Asensio, der dribbelt sich in der 112. zum 4:2 Endstand durch.

Fazit: Real gewinnt unterm Strich sicherlich nicht unverdient, wenn auch deutlich zu hoch mit insgesamt 6:3 Toren. Bayern muss insgesamt 70 Minuten in Unterzahl spielen und hat gerade im Rückspiel mit Schiedsrichterentscheidungen deutlich mehr Pech als Glück. (Exkurs: Auch Fehlentscheidungen haben meiner Meinung nach verschiedene Wertigkeiten, im konkreten Fall ist ein fälschlicherweise  gegebener Elfer, der nicht verwandelt wird weniger „schlimm“ als ein nicht gegebener Platzverweis, wohingegen ein zu Unrecht verhängter Platzverweis „schlimmer“ ist, aber durch ein irreguläres Tor getoppt wird. Also ist es schon schwierig Fehlentscheidungen gegen einander aufzurechnen. Auch sehr komplex. ;)) Am nächsten Tag stellt sich noch heraus, dass Manuel Neuer 15 Minuten mit einem gebrochenen Fuss gespielt hat und für den Rest der Saison ausfällt (Pech). Die Meisterschaft sollte das nicht mehr gefährden, für den Pokal gegen unberechenbare schwarz-gelbe Borussen und evtl. unangenehm zu spielende schwarz-weiß-grüne Borussen in einem moglichen Finale könnte der Ausfall von Neuer doch größere Bedeutung haben.

Was kommt in den nächsten Jahren auf uns zu?
Alonso und Lahm beenden ihre Karriere, Robben ist 33, Ribéry 34. Costa und Coman sind sicherlich kein gleichwertiger Ersatz, wobei Coman altersbedingt sicherlich noch enormes Entwicklungspotenzial hat. Bei Costa denke ich ist das Ende der Fahnenstange schon erreicht. Für die Knaller Hazard, Griezmann, Mbappe oder Dyballa wird es nicht reichen. Es kommen Rudy und Süle aus Hoffenheim. Süle hats gegen Boateng, Hummels und Martinéz (evtl. zurück ins Mittelfeld?) nicht leicht, ist aber ein kommender IV-Nationalspieler. Rudy hat sich gemacht, bin gespannt ob er sich als Alonso-Ersatz anbieten kann, oder ob sein Name sich hinter den Baumjohanns, Dos Santos´, Karimis oder Schlaudraffs dieser Welt einreiht. Ansonsten soll Kimmich (spielt lieber auf der Sechs) den Lahm geben. Hoeness möchte nach Alaba (2009) endlich mal wieder ein Eingewächs rausbringen. Das wird aber sicherlich noch etwas dauern bis diese Mechanismen greifen und Erträge rauskommen. Der unverletzbare Lewandowski fällt genau zur Unzeit aus (wie unsere 3 klasse IV´s) und einen Backup haben wir nicht. Ist auch nicht ganz einfach, denn welcher Topstürmer kommt mit dem Wissen in 85% der Spiele auf der Bank zu sitzen. Im Triplejahr hatten wir übrigens mit Mandzukic, Gomez und Pizarro 3 (!) klassische Mittelstürmer. Einer wie Pizarro wär´s, evtl. Sandro Wagner? Falcao? 😉 Was gibts sonst noch, für außen? Pulisic? Ja, aber nicht in den nächsten Jahren. Da können wir gespannt sein, was Reschke und Co. in den nächsten 2 Jahren aus dem Transferhut zaubern und ob wir an unserer Spielphilosophie festhalten (starke Außen, dominates Mittelfeld), oder wir uns auch hier neu erfinden werden bzw. neu erfinden müssen und welche Auswirkungen das auf unseren Trophäenschrank haben wird. Es bleibt spannend.

Bis dahin…
#fiveinarow
#miasanmia

 

 


SZ vom 15.04. und 17.04.

19. April, 2017; 20:09

Hier gehts zur SZ.