Malle die Dritte. Auch im Jahr 2009 war Malle wieder das Ziel der Dießener Fussballer und sonstigem Gesochse.
Hier ein kurzer Spielbericht:
In Malle angekommen brachten sich Vorjahressieger „Lochi“ und der Selbst-Ernannte-Favorit „McNebel“ in Stellung, aber das Feld lag zu Beginn des Tages eng beisammen, ein Favorit konnte in den ersten Stunden nicht ausgemacht werden. Erste Sympathiepunkte sammelte „Waltersson“ bei der Anreise, als einige Mitspieler „die Eisbären sehen wollten.“ Nach dem Nichtbezug der Zimmer versammelten sich die Finalisten (etliche Mitstreiter aus den Vorjahren konnten sich nicht qualifizieren, darunter Schwergewichte wie Mr. Malle 2007 – „Negusson“).
Vollkommen überraschend setzte sich „Petersson“ aus dem Hauptfeld ab, legte ein immenses Tempo vor, dem der Rest nicht folgen konnte. Er zog alle Register, von Baccardi-Wettexen, über Baywatch-Rettungsaktion, David-Hasselhoff-Gedächtnis-Hamburger-Essen, Bockspringen über Helmutson, bis hin zu wüsten Rentner-Beschimpfungen (Zitat: „Hey du alter Voll-Mongole, wer bist Du denn überhaupt?) und für die meisten lag er am ersten Tag schon fast uneinholbar vorne, sollte er dieses Tempo auch nur annähernd beibehalten können. „Petersson“ zügelte sich aber in den folgenden Tagen und fiel deshalb wohl zurück, man munkelt schon über Bronze, eine definitive Entscheidung steht aber noch aus.
„Paulsson“ kam mit der schweren Bürde des selbst-ernannten-Lochi-Nachfolgers nach Malle, und meistere seine Rolle vorzüglich. Er erwies sich als kongenialer Partner von „Petersson“ beim „Baccardi-Wettexen“. „Paulsson“ sammelte unzählige Punkte in der Kategorie Kreativität und ist ganz dicht dran am Titel.
„Josefsson“ (oder vereinzelt auch Benjaminson genannt) zeigte über weite Strecken hohes Stehvermögen und fast unmenschliche Nehmerqualitäten. Was dieser Kerl in diesen gut 3 Tagen alles schlucken musste -und ich meine schlucken- bringt ihn ganz weit nach vorne. Abzüge gibt es in der B-Note „Sauber- und Reinlichkeit“, im Bereich „körperlicher Einsatz“ war er aber nicht zu schlagen.
„Oraziosson“ – oder kurz „Ratiopharm“ konnte wieder mal in der Kategorie „eklige Dinge“ seine Unbesiegbarkeit unter Beweis stellen, für den Sieg wird es aber nicht reichen.
„Waltersson“ zeigte sich sehr engagiert, ob ihn der Schlussspurt in Form eines „Chuck-Norris-Gedächtnis-Round-House-Kicks“ in einen Glastisch nach vorne spült bleibt abzuwarten.
„Helmutsson“ hat sich ganz klar um den Posten des Kapitäns beworben, er bewies mit unter Führungsstärke und ließ sich nicht durch die plumpen Sprüche von „Benjaminsson bzw. Josefsson“ aus der Fassung bringen. Für den „Mr.Malle-Titel“ reicht das aber nicht.
„Stephansson“ bleibt in der Kategorie „Luftinstrumente spielen“ unschlagbar, auch die rauen Mengen an Alkohol die dieser Brezenkörper vertilgen kann suchen seines Gleichen – ob´s für Gold langt ist allerdings zu bezweifeln.
„Johannesson“, der Vorjahressieger schlug sich trotz Handicap wacker und versuchte den Titel zu verteidigen. Als ihn aber seine zwei Kumpanen „Franzsson“ und „Petersson-2“ am zweiten Tag ohne Krücken im Zimmer zurück ließen, rückte die Titelverteidigung in weite Ferne. Sein Schlussspurt kam wohl zu spät. Vielleicht berücksichtigt die „Academy“ aber seine Einbeinigkeit.
(Anm. der Academy: „Da er zu oft „den-Paul-Scholes-raushängen-ließ“ wird´s dieses Jahr definitiv nix mit dem Titel!“).
„Rolandsson“ zementierte sein Image als Frauenversteher wieder mal, spektakuläre Szenen sah man von ihm zu selten. Alleine schon sein Fehlstart (ging erst 4 Stunden nach dem Startschuss ins Rennen) brachte ihn um alle Chancen auch nur in die Nähe der Spitzengruppe zu kommen.
„Edmundsson“ fügte sich als Neueinsteiger phänomenal in die Gruppe ein, lag am ersten Tag souverän in der Spitzengruppe, musste aber dem Anfangstempo Tribut zollen und fiel ins gesicherte Mittelfeld ab, hat aber sein Ticket für 2010 bereits sicher.
„Franzsson“ und „Petersson2“ kümmerten sich meist „Johannesson“, dabei lieferte „Petersson2“ in seinem ersten Jahr eine solide Leistung ab, „Franzsson“ konnte nur durch platte Füsse punkten, wurde aber in dieser Wertung klar Erster.
„Erichsson“ verpasste gemeinsam mit „Rolandsson“ den Startschuss und musste einen Tag vor dem großen Finale abbrechen.
Einige Teilnehmer befanden sich meist abseits der ausgeschilderten Spielfläche und können so fast nicht bewertet werden. Auszusehen wie Micky-Krause oder immer am Flughafen einschlafen („Wallysstiefsson“) geben ebenso wenig eine Garantie auf die vorderen Plätze wie große Brüste und ein mega-Wamst. Der „Last-Minute-Einsteiger“ nahm in diesem Jahr „Außer-Konkurrenz“ teil, hätte aber auch so keine Chance auf einen Platz im vorderen Mittelfeld gehabt.
So bleibt abzuwarten wie die Academy die einzelnen Tage und Kategorien bewertet und wer am Ende den Titel „Mr.-Malle-2009“ tragen darf/muss.
Anm. d. Red.: „Keine Garantie auf Vollständigkeit!“